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#4 Foto­ex­pe­ri­ment und Pla­tons Höh­len­gleich­nis am 12.02.24

Wir haben schon vor einem Jahr unse­re Kunst­rich­tung „Hall­lu­miè­ris­mus“ genannt, und zwi­schen dem “Hall­lu­miè­ris­mus natu­ra­lis” (unbe­ar­bei­te­te Fotos) und dem “Hall­lu­miè­ris­mus hodier­nus” (nach­träg­lich digi­tal bear­bei­te­te Fotos) unter­schie­den. Bei­de For­men haben eines gemein­sam: Sie drü­cken Gefüh­le und Wahr­neh­mun­gen aus, die indi­vi­du­ell sehr ver­schie­den sind. Den Hin­ter­grund für die­se künst­le­ri­sche Strö­mung bil­det das Höh­len­gleich­nis von Pla­ton (4. Jahr­hun­dert v. Chr.): Die Men­schen in der Höh­le sehen in ihrer Welt nur Abbil­der (Schat­ten) von Objek­ten, nicht ihre wirk­li­che Beschaf­fen­heit und Gestalt. Dies exis­tiert nur in der zwei­ten Welt. der Welt der Ideen, in der bei jedem Men­schen unter­schied­li­che Wahr­neh­mun­gen und Asso­zia­tio­nen herr­schen. Bei unse­ren Expe­ri­men­ten mit Pro­jek­tio­nen erleb­ten wir immer wie­der ver­blüf­fen­de Ver­än­de­run­gen des Objekts durch äuße­re Ein­wir­kun­gen wie als Schat­ten in Pla­tons Höh­len­bei­spiel. Das wah­re Objekt der zwei­ten Welt blieb auch uns verborgen.

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