Exkursionen 2023
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100 Neue Nationalgalerie: “I Do You” — Installationen der Künstlerin Monica Bonvicini am 14.März 2023
099 Barberini — “Sonne. Die Quelle des Lichts in der Kunst”
098 Nosferatu in der Sammlung Scharf-Gerstenberg
097 Botanischer Garten Berlin
096 Humboldt Forum Sonderausstellung “Nach der Natur”
095 Spionage Museum
094 StreetArt Museum und Konzert im Pierre Boulez Saal
093 Barberini Ausstellung Surrealismus und
100 Neue Nationalgalerie (14.03.23)
Die Neue Nationalgalerie zeigt in einer ortspezifische Installation der Künstlerin Monica Bonvicini mit dem Titel “I doYou die den Besucher*innen ungewohnte Perspektiven eröffnen soll. Der ikonische Museumsraum von Mies van der Rohe wird dadurch zu einem stark körperlich erfahrbaren Reflexionsraum über den Ausdruck männlicher Macht von Architektur: Der Eingang ist mit einer Wand verstellt, die an das hohe Dach lehnt. Das begehbares Podest im Innenraum zeigt die auf Weite und Transparenz ausgerichtete Ausstellungshalle in einer neuen Perspektive von einem erhöhten Standpunkt aus. Die Besucher*innen können auch interagierend die Inatallationen erleben: Benutzbaren „Chain Swings“ (2022), jeweils für zwei Personen konzipierte Schaukeln, die durch ihre Materialität aus Stahl und Ketten eine visuelle Verbindung zu subversiven Handlungen und Räumen herstellen. Die Ausstellung ist bis zum 30.April 2023 geöffnet. An jedem ersten Sonntag im Monat ist der Eintritt frei. Die Veröffentlichung der Bilder der Galerie wurden von der Presseabteilung des smb auf dieser Website erlaubt. Ein Download ist strafbar.
Ein wenig Verwunderung machte sich bei uns breit: Installationen haben halt ihren eigenen Kunstcharakter. Die 8 € Eintritt pro Peron hätten auch für ein Fass Bier gereicht. Die Hängematten zu ausnüchtern vom Kulturschock. Zumindest kam eine interessante Fotogalerie zu Stande. zurück zur Auswahl099 Barberini “Sonne. Quelle des Lichts in der Kunst” (06.03.23)
Es empfiehlt sich die Ausstellung in der chronologischen Reihenfolge, am besten mit einem Audioguide (Smartphone und Barberini App) zu genießen. Start ist im Erdgeschoss. Im Nachhinein kann mit der App auch noch zu Hause unter Hinzuziehung des Ausstellungskatalog die Ausstellung erneut erleben oder Interessenten einen Eindruck vermitteln. Für Besucher ohne Jahreskarte ist ein Termin im Zeitfenster nötig.
Übersicht der Themengebiete in der Reihenfolge des Audioguides (frei nach der Presseerklärung der Barberinis vom23. Februar 2023):I Der unbesiegte Gott. Personifikation
Verkörperung der Sonne durch Helios und Apollon, Sol invictus, der unbesiegte Gott im Römischen Reich. Glanz des Sonnengottes und seine triumphalen Fahrten im Sonnenwagen im Glanz der Sonne.
II Sturz der Himmelsstürmer. Mythos
Überschreiten der Grenzen der kosmischen Ordnung durch menschliches Handeln. Unbesonnenheit und Selbstüberschätzung im jugendlichen Übermut, Sturz von Phaeton und Ikarus, welche die göttliche Macht der Sonne herausforderten.
III Entthronung. Biblische Deutung
Sonne ist ein von Gott geschaffenes Element, das Tageslicht und Jahreszeiten bringt, Entmachtung der Sonne als ein Gott, der die kosmische Ordnung verkörpert.
IV Die Macht des Gestirns. Esoterik
Sonne als einer der sieben Planeten nach Vorstellung von Aristoteles, als Planetenkinder prägen sie den Charakter der in ihrem Zeichen Geborenen (heute Sternzeichen). Trupfkarte im Ägyptischen Tarock Katenspiel, figürlich als Mensch oder Sonnengesicht. Bei den Alchimisten ist die Sonnenenergie förderlich bei der Suche nach dem Stein der Weisen und bei der Herstellung von Gold.
V Die Sonne im Blick. Mensch und Kosmos
Die Wirkung der Sonne lässt die Menschen sich als Teil des „Weltganzen“ empfinden. Sie reagieren auf die Energie mit Gesten oder Blicken zur Sonne, die als Symbol für die Präsenz des Göttlichen steht. Räume werden durch Gelbfarbtöne dominiert, welche auf die Ganzheitlichkeit der körperlichen Erfahrung Einfluss nehmen.
VI Der Blick in den Himmel. Astronomie
Aufmerksame Astronomen beobachteten seit jeher die Sonne als Himmelskörper, stellte Regelmäßigkeiten im Jahresablauf fest und manche Abweichungen (Sonnenfinsternis, Sonnenflecke). Durch die ständig verbesserten Teleskope kann die Dynamik der Sonnenoberfläche fotografisch dokumentiert werden und erzeugen manchmal einen magischen Eindruck von der Sonne, wie man es früher nicht haben konnte.
VII Die Sonne sehen. Landschaften
Erst ab Beginn des 17. Jahrhunderts beschäftigten sich die Maler mit der Leuchtkraft der Sonne und den spektakulären Farbeffekten bei Sonnenaufgang und ‑untergang. Die Sonne wurde als prägendes Bildelement empfunden und mit der persönlichen Wahrnehmung dargestellt. Es entstanden idealisierte Darstellungen derLandschaft.
VIII Intensive Strahlkraft. Farbe
Mit dem freieren Einsatz von Farben veränderte sich nach 1900 die Intensität der Landschaftsgemälde durch übersteigerte Farbeffekte. Abstrakte Gemälde zeigten die Sonne in Form von Kreisen (1930). Die Pop-Art benutzte die Sonne in Ablehnung jeglicher spirituellen Bedeutung als ironisches aber ästhetisches effektvolles Gestaltungsmittel.
Die Fotos der Galerie wurden uns vom Museum Barberini Potsdam zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt. Der Kunstverein Michendorf e.V. bedankt sich herzlich.
098 100 Jahre Nosferatu in der Sammlung Scharf-Gerstenberg (28.02.23)
Der Film von Friedrich Murnau “Nosferatu — Eine Symphonie des Grauens” wurde 1922 im Marmorsaal des Zoologischen Gartens erstmals gezeigt. Die Ausstellung „Phantome der Nacht — 100 Jahre Nosferatu“ in der Sammlung Scharf-Gerstenberg stellt die Beziehung dieser Ikone des deutschen Stummfilms zur bildenden Kunst dar. Der Begründer des “Surrealismus”, André Breton, bezeichnete den Film „Nosferatu“ als ein surrealistisches Schlüsselwerk. Dieser lehnt sich an kunsthistorische Vorbilder an. In den Entwürfen zur Ausstattung befinden sich Motive, die an Francisco de Goya, an die deutsche Romantik oder an die phantastische Kunst und Literatur des frühen 20. Jahrhunderts erinnern. Auch Caspar David Friedrich stand wohl Pate. Die Ausstellung mit Künstlerinnen wie Alexandra Bircken, Louise Lawler und Tracy Moffatt zeigen einen Blick auf die Auswirkungen „Nosferatus“ im Bereich der zeitgenössischen Kunst.
097 Botanischer Garten Berlin (21.02.23)
Der Botanische Garten im berlin-Steglitz zeigt auf einer Fläche von 43 Hektar etwa 20.000 Pflanzenarten. Er gehört damit nicht nur zu den größten botanischen Gärten der Welt, sondern auch zu den artenreichsten. Diese grüne Oase in der Großstadt wird von Berlinern und Touristen gern zu jeder Jahreszeit besucht. Von 1897 bis 1910 nach Plänen des Architekten Alfred Koerner und unter Leitung des Gartendirektors Adolf Engler angelegt und mit dem Ziel eröffnet, Besuchern eine wissenschaftliche Lebendsammlung zugänglich zu machen. Es stehen 15 Gewächshäuser auf dem Gelände, die die Pflanzenwelt der Tropen und Subtropen zeigen. Besonders sehenswert ist das 1907 errichtete, 25 Meter hohe und eine Fläche von rund 1700 Quadratmetern überdachende Große Tropenhaus — eines der größten der Welt und exponiertes Beispiel für die Glas-Stahl-Architektur des 19. Jahrhunderts. es wurde 1968 nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wieder neu verglast um mit einer enormen Klimaanlage ausgestattet. Im Victoria-Regia Haus mit Wasserbecken und Sumpflandschaft ist eine weiteres Highlight. Dort blüht nur eine einzige Nacht lang die namensgebende Riesen-Seerose.
096 Humboldt Forum Sonderausstellung “Nach der Natur” (13.02.23)
Die kostenlose Sonderausstellung im Humboldt Forum (Am Schlossplatz) zeigt im 1. Stock die Eröffnungsausstellung des Humboldt Labors. Diese beschäftigt sich mit dem Zusammenhang von Klimawandel, Artensterben und der Krise der Demokratie: Die Krise der Natur ist eng verflochten mit gesellschaftlichen Krisen. “Auch das liberale Gesellschaftsmodell mit seinen Wohlstands- und Fortschrittsversprechen hat gewaltige Veränderungen von Mensch-Umwelt-Systemen verursacht. Und es hat erhebliche Ungleichheiten zur Folge – sowohl innerhalb von Gesellschaften als auch zwischen Staaten. Die Ausstellung versammelt in Form einer modernen Wunderkammer eine große Bandbreite an Forschungsansätzen zu diesen und weiteren aktuellen Fragestellungen und setzt sie in Beziehung zu Positionen aus der Wissenschaftsgeschichte.” (Pressetext des Humboldt Labors) Leider waren keine Fotoaufnahmen gestattet, so dass wir keine Galerie zeigen können. Wir versuchen dass uns die Pressestelle Fotos zur Veröffentlichung stellt. So bleiben bisher nur Außenaufnahmen übrig.
zurück zur Auswahl095 Spionage Museum (31.01.23)
Das Spionagemuseum in Berlin (Leipziger Platz 9) zeigt mit modernster Technik die Geschichte des zweitältesten Gewerbes der Welt: Der Spionage! Das Museum bietet nicht nur einen einzigartigen Überblick der Geschichte der Spionage, sondern lässt vor allem Kindern viel zu entdecken, und zu lernen gibt! Späher, Spitzel, Agenten, Kodierer und Täuscher gehören zu den ältesten Berufen der Welt. Da Berlin die Hauptstadt der Spione ist, hat das Museum eine besondere Berechtigung am geschichtsträchtigen Potsdamer Platz beherbergt zu sein. Seltene Objekte wie Hitlers Chiffriermaschine „Enigma“, Spion-Ausrüstungen wie BH-Kameras, Wanzen im Lederschuh, Pistolen im Handschuh, Regenschirme mit Giftpfeil sind neben Original-Requisiten aus den James Bond-Filmen zu sehen. Ein Highlight ist die Simulation in einem durch Laser geschützten Raum, den es zu durchqueren gilt. Außerdem kann man viel über die Qualität von Passwörtern spielerisch erfahren und die eigenen ob ihrer Sicherheit testen.
zurück zur Auswahl094 StreetArt Museum und Konzert im Pierre Boulez Saal (24.01.23)
Das StreetArtMuseum in Berlin (Bülowstr. 7)
ist seit 2017 geöffnet. Statt alter Meister wird hier moderne, zeitgenössische Kunst gezeigt, vor allem Street Art. Das Niveau der Gemälde und Skulpturen ist ausgesprochen hoch. Wer Street Art liebt, der wird von diesem Museum begeistert sein!
bietet durch seine elliptische Form eine direkte Begegnung zwischen Künstlerinnen und Künstlern und dem Publikum – die Trennung zwischen Bühne und Zuschauerraum ist hier aufgehoben. Er dient nicht nur für erste öffentliche Auftritte von studierenden Künstlern der der Barenboim-Said Akademie, sondern bereichert das Berliner Musikleben mit einem hochkarätigen Programm von etwa 150 Veranstaltungen pro Jahr. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude, als Magazin für die Kulissen der Staatsoper Unter den Linden im neoklassizistischen Stil neu errichtet. Diese Funktion erfüllte der Bau von Anfang der 1950er Jahre bis 2010. Er wurde auf Initiative von Daniel Barenboim zu einem Veranstaltungsort umgebaut, der über eine hervorragende Akustik verfügt.
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093 Barberini Ausstellung Surrealismus und Magie (16.01.23)
Der französische Schriftsteller André Breton begründete 1924 mit seinem Manifest des Surrealismus eine neue literarische und künstlerische Strömung, die bald zur führenden internationalen Avantgarde avancierte. Dabei stand die Hinwendung zur Welt des Traums, des Unbewussten und des Irrationalen im Vordergrund. Die Künstlerinnen und Künstler ließen sich von Zauber der Magie einnehmen. Sie benutzten Symbole des Okkultismus und pflegten das Selbstbild eines Magiers, Sehers und Alchemisten.
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