Exkursionen 2023
20 verfügbare Galerien
Keine Galerie in Bearbeitung
113 Barberini “Wolken und Licht (geplant Im Juli 2023)
112 Schloss Charlottenburg Ausstellung Kolonialzeit
111 Atelier José Nuevo
110 Glindower Alpen II
109 Borkheide Hans-Grade Museum (Luftfahrt)
108 Pechüle und Bardenitz II
107 Industriemuseum in Brandenburg
106 Der Stern von Potsdam
105 Wiesenburg Fußballgolf
104 Potsdam Walk of Modern Art
103 Schloss Wiepersdorf und Burgruine Bärwalde
102 Technik Museum Berlin
101a Zum Elektroschrottkünstler Batman nach Schlieben
101b Schloss Lilllliput in Naundorf bei Schlieben
100 Neue Nationalgalerie: “I Do You” — Installationen der Künstlerin Monica Bonvicini
099 Barberini — “Sonne. Die Quelle des Lichts in der Kunst”
098 Nosferatu in der Sammlung Scharf-Gerstenberg
097 Botanischer Garten Berlin
096 Humboldt Forum Sonderausstellung “Nach der Natur”
095 Spionage Museum
094 StreetArt Museum und Konzert im Pierre Boulez Saal
093 Barberini Ausstellung Surrealismus
113 Barberini “Wolken und Licht” — Holländische Impressionisten (Juli 2023)
- Ursprung der Landschaftsmalerei in den Niederlanden (Alte Meister) Anfang des 18. Jahrhunderts
- Ausstellung von Werken (1840 ‑1910)
- Einzigartige Ausstellung, noch nie dagewesen. Gemälde fast eines ganzen Saales im Museum Dordrecht wurden ausgeliehen.
- Die Haager Schule (etwa 1840–1880)
Angelehnt an französische Waldbilder malten holländische Künstler im Wald von Oosterbeek durch die Bäume hereinbrechendes Licht. Polderlandschaften mit Regenwolken über Wiesenlandschaften wurden in lichthaltigen Grautönen dargestellt. Der Strand als Schauplatz für Fischer bei der Arbeit und oft ein niedriger Horizont bei einem hohen Bildanteil des Himmels waren beliebte Motive. Die klimatischen Auswirkungen (hohe Luftfeuchtigkeit) übertragen die Dunkelheit des Himmels auf die Spiegelungen in Grachten und Seen.
- Die Amsterdamer Schule (ab 1880)
Der Strand wird zum Schauplatz von Freizeitaktivitäten wie Spazierengehen und (Esel-) Reiten, die Stadt zum modernen Lebensraum mit Einkaufsstraßen, elektrischem Licht und Kaffeehäusern als Motiv. Ab 1894 wird man von Pointillismus inspiriert, wobei ein Bild aus Farbtupfern besteht und diese, aus einer gewissen Entfernung betrachtet, zu Gestalten und Objekten verschmelzen. Die starke Leuchtkraft der Farben (1907 Luminismus) und die Wirkung von Licht und Schatten treten in den Vordergrund und folgen dem Spätwerk von van Gogh. Morgenausritt aus dem Rijksmuseum ist das Lieblingsbild der Holländer aus der Abteilung Impressionismus.
- Avantgarde (1910)
Die Avantgarde spalteten den neu eingeführten künstlerischen Stil des holländischen Impressionismus der Haager und Amsterdamer Schule. Kubistische Formen, expressionistische Überspitzungen und Abstraktionen verwandelten die impressionistische Landschaftsmalerei in eine Kunstrichtung, die sich von der Wiedergabe der sichtbaren Welt verabschiedete.
Rundgang Beginn im Erdgeschoss:
Haager Schule
A1:Polder, Wolken, Licht und Schatten, Widerspiegelung der feuchten Klimaauswirkungen
A2: zwei Bilder von van Gogh (dunkle Bilder seiner frühen Phase – „Ich möchte den Wald so malen, wie er riecht“; Bild mit großem Rahmen, der extra angefertigt wurde.
1.Stock:
1A3: Amsterdamer Schule
Fotografisches Malen, Breitner „Singlebücke“: Dienstmädchen erschien den Erwerbern unwürdig auszustellen, da es an ein Straßenmädchen erinnerte, daraufhin übermalte Breitner es durch Pelz und Mütze, Breitner „Mädchen in rotem Kimono“ ist Ikone der Amsterdamer Schule des Impressionismus.
Wand am Saaleingang: links Isaac Israels „Zwei Frauen…“ (mit Hintergrund, Bildtiefe), rechts Breitner „Zwei Frauen im Schnee“ (Hintergrund nur Schnee, lockerer Pinselstrich). Beide Maler hatten eine Beziehung der „Hassliebe“, deshalb soll auf der Ausstellung jemand unter die nebeneinander gezeigten Bilder ein Paar Boxhandschuhe gehängt haben.
1A4: Strand, Meer, Freizeit; Der Garten und van Gogh Werke, van Looy „Juli“
1A5: Pointillismus (von Brüssel beeinflusst), Gerrit Dijsselhof „Tulpenfelder“ van Gogh nachempfunden, mehr kräftigere Farben (1905)
1A6: Luminismus (reine strahlende Farben) Pappeln in Rot von Mondrian nach dessen Besuch bei Jan Sluiters färbte er sie Pappeln in Rot.
1B5/6: Avantgarde, Spaltung der Kunstbewegung, reale Dinge lösen sich auf.
Jan Sluiters „Radfahrer bei Laren“ mit Fußballfeld; Pier Mondrian „Windmühle am Abend“ (angeblich Auftragsarbeit, dezente Auflösung des Wolkenhimmels, „Rasterauflösung des Mühlenbilds; Mondrian: „Ich male, was ich sehe: ‚Muster‘ und male was ich fühle bei der Ansicht der Landschaft“.
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112 Schloss Charlottenburg Ausstellung Kolonialzeit (04.07.23)
Ein Ausflug zum Schloss Charlottenburg lohnt, sich nicht nur wegen dessen Besichtigung oder dem Besuch einer Ausstellung er bietet auch einen Spaziergang durch den Schlosspark und die Möglichkeit, mit dem Dampfer von der Schlossbrücke aus zum Bahnhof Friedrichstr. Zurzeit ist im Ostflügel vom Schloss die Ausstellung „Schlösser. Preußen. Kolonial“ noch bis zum 31. Oktober täglich außer dienstags zu sehen. Sie hat schon vor der Eröffnung für Streit gesorgt, ob ein Gemälde, da ein schwarzes Kind, Schirm haltend im Schatten stehend, ungefiltert für ein Plakat übernommen werden darf. Es geht darum, ob Kunstwerke aus Sammlungen der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten in Berlin und Brandenburg benannt und präsentiert werden sollen, um den damit verbundenen Rassismus zu überwinden. Da ja auch schon die Verwendung des Begriffs „Preußen“ erörtert, Indianer, die sich selbst so bezeichnen, nicht so bezeichnet werden sollen, stellt sich die Frage, ob wir damit alle Begriffe, die vom Zeitgeist früherer Epochen geprägt wurden, streichen sollen, um Rassismus vorzubeugen. Verbot statt Aufklärung ist schon jeher unwirksam gewesen. Diskriminierung und Rassenhass entgegenzutreten ist notwendig, ein ausgewogenes Maß zu finden.
Die Ausstellung zeigt mit 67 Objekten am Beispiel von etwa 100 versklavten Menschen die Auswirkungen des mit dem Kolonialismus verbundenen Menschenhandels. Gezeigt wird auch die Skulptur eines schwarzen Laternenträgers vom alten Berliner Ordenspalais, versucht wird die Erstellung eines Lebenslaufs von schwarzen Menschen. Das Reiterstandbild vom Großen Kurfürsten im Ehrenhof vor dem Schloss ist von schwarzroten Pfählen umstellt und in gelegte Figuren umsäumen den Sockel des Denkmals. In der Ausstellung liegen Papier und Bleistift bereit, damit die Besucher*innen eigene Kommentare abgeben können.Es sollte sich auch so jeder seine eigene Meinung zum Umgang mit Rassismus in diesem Zusammenhang machen und über das Schicksal des Sarotti Mohrs und des Zwarten Piets nachdenken. Meine Jugendspiele „Cowboys und Indianer“, die „Sarotti-Tafeln“ das Hirtensteak und den Zigeunerbaron habe ich schon hinter mir gelassen. Bei Winnetou tue ich mich noch schwer.
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111 Atelier von José Nuevo (20.06.23)
Der spanische Bidhauer José Nuevo lebte und arbeitete von 1987 bis 2004 in Berlin gelebt und gearbeitet. 2004 zog er nach Salzbrunn (bei Beelitz) und spezialisierte auf Materialien wie Marmor, Bronze und Holz und ist vertraut mit Edelmetallen (Silber, Gold) sowie den unterschiedlichsten Materialien für Schmuck-Gestaltung. Bei unserem Besuch in seinem Atelier wurden wir am Zaun von einem sitzenden Zebra empfangen, deinem Lieblingstier des Künstlers. Nuevo engagierte sich bei der LaGa in Beelitz im künstlerischen Bereich und organisierte die dortigen Ausstellungen. Wir lernten die Vielfalt seines Schaffens kennen, das ihn zu immer neuen Ideen und ausgefallenen Werken bringt. Selbst eine als Auszeichnung für Beelitzer Fleischer, die Currywürste selbst herstellen, setzte er in Form einer Plastik um. Wir danken für die genossene Gastfreundschaft, die er auch bei manchem kleinen Fest für sein Dorf zeigt.
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110 Glindower Alpen II (13.06.23)
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109 Borkheide Hans-Grade Museum Luftfahrt (06.06.23)
Am 6. Juni besuchten wir das Hans Grade Museum in Borkheide und erfuhren in einer Führung durch den Vereinsvorsitzenden Burckhard Ballin Einzelheiten zum Museum und dessen Namensgeber. Hans Grade wurde am 17.05.1879 in Köslin geboren, studierte vier Jahre an der TU Berlin. 1903 konstruierte er sein erstes Motorrad, 1908 ein Dreidecker-Flugzeug in den Grade-Motorwerken in Magdeburg. 1909 zog er nach Bork (dem heutigen Borkheide) um. 1911 erfolgte sein erster Überlandflug mit einer Rekordhöhe von 1450 m. Das Hans-Grade-Museum befindet sich auf einem der ältesten Flugplätze Deutschlands (1909) in Bork. Hier wurde 1912 die erste Postbeförderung mit einem Flugzeug durch Grade-Flieger von Bork nach Brück ausgeführt. Die Landung des ausgestellten Passagierflugzeus der Interflug (IL-18) am 16.11.1989 auf der nur 800 m langen Landebahn (Graspiste), sowie historische Aufzeichnungen der Luftfahrgeschichte können in einem Videofilm nacherlebt werden. Neben dem Flugzeuginneren kann auch ein Hubschrauber besichtigt werden. Vielleicht sind auch die Modellflugzeug-Freunde bei ihren Flügen zu beobachten.
Kontakt:Hans Grade Gesellschaft e.V. Borkheide
Am Flugplatz
14822 Borkheide Telefon: 0173 247296
Geöffnet Samstag und Sonntag 14 – 17 Uhr
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108 Pechüle und Bardenitz II (30.05.23)
Im 13. Jahrhundert (1225) wurde Pechüle erstmals erwähnt dessen Name auf ein kleines Gewässer (ähnlich wie Bardenitz) zurückzuführen sein soll. In dieser Zeit wurde der Ort ebenso wie Bardenitz durch Richard von Zerbst an das Zisterzienser Kloster Zinna verkauft. Eine Besonderheit der Kirche besteht darin, dass bis auf den Turm alle Bauteile aus Backstein errichtet wurden. Dies deutet auf die typische Bauweise der Zisterzienser hin. In den ersten Bauphase wurde die Apsis, Chor, Ostwand und Teile der Seitenwände auf einem Felssockel errichtet. Es folgte das restliche Schiff mit der Westwand. Ein provisorischer Bogen im unteren Teil des später vollständig aus Feldstein errichteten Turm 14. Jahrhundert zeigt, dass dieser schon in der 2. Bauphase geplant war. Die unterschiedlichen Fensterrelikte weisen auf eine Vergrößerung (1799) dieser hin. In der Kirche befindet sich eine Böhmische Tafel von 1360/70, mit einer Darstellung des Passionsgeschichte. Die Farbaufstriche bestanden aus Substanzen, deren Bindemittel aus einer Mischung von wässrigen und nicht wässrigen bestanden (Tempera). Der mittelalterliche Schnitzaltar (gegen 1470), der Taufstein (16. Jahrhundert) und die Hochkanzel (1630) vervollständigen den außergewöhnlichen Schatz dieser Kirche. Die1960 freigelegte spätgotische Wandmalereien zeigen den Heiligen Christophorus und einen Kentauren.
Nach der Erstürmung des Gipfel vom nahegelegenen Kienberg besorgten wir und noch im Wild-Hofladen in Bardenitz (sehr zu empfehlen) k einige Ergänzungs-Leckereien für das Picknick auf dem zweiten Tagesgipfel in einer Schutzhütte abseits der Treuenbrietzener Straße.
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107 Industriemuseum im Brandenburg (23.05.23)
1912 begann die Ära der Stahlproduktion in der Stadt Brandenburg. auf einem riesigen Gelände am Silokanal mit Verbindung den Wasserwegen von Elbe, Havel und Oder. Aus dem Großraum Berlin wurde Schrott, der sich als Rohstoff eignete, herbeigeschafft. Das nach dem Eigentümer Rudolf Weber Walzwerk ging 1914 in Betrieb, wurde nach dem Ersten Weltkrieg erweitert und bildete eine wichtige Produktionsstätte für die Rüstungsindustrie im Zweiten Weltkrieg. Nach dem Ende des Krieges wurde das Werk vollständig demontiert und das gesamte Inventar der Walzwerke in die Sowjetunion geschafft.
Das neue Stahlwerkentstand 1950 in einer riesigen Halle am alten Standort mit zwölf Siemens-Martin-Öfen, die bis zu 1800 Grad Hitze entwickelten. 1980 erzeugte es mit über 1000 Beschäftigten über 2 Mio Tonnen Stahl un 1 Mio Tonnen Walzwerkprodukte. 1993 wurde das Stahlwerk stillgelegt, weil es unwirtschaftlich geworden war. Es entstand die Idee ein Industriemuseum zu installieren, das den letzten Hochofen in einem Teil der Halle für die Nachwelt erhielt.
In einer dringend zu empfehlenden Führung versetzte uns ein ehemaliger Werksangehöriger, Maik Bartel, in das vergangene Szenario der Produktion.
Industriemuseum Brandenburg, August-Sonntag Str. 5, 14770 Brandenburg (10 ‑16 Uhr), montags geschlossen
Wegen Abriss der Brücke (B1/B 102) zur Zeit die Umleitung über die Spittastr. nutzen!!!
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106 Der Stern von Potsdam 16.05.23)
Unweit vom Stern Center befindet sich der Mittelpunkt des Wegesterns, der mit dem 1730 von König Friedrich Wilhelm I erbauten Jagdschloss gleichzeitig der Treffpunkt aller beteiligten Jagdgesellschaften nach der Parforcejagd war. Vom Mittelpunkt des Sterns aus führen 16 Wege (Gestelle) sternförmig in das Jagdgebiet. Die Namen der historischen Gestelle finden Sie auf der Bronzeplakette in der Platzmitte wurde einer der Wege aus jagdtaktischen Gründen verlassen, fanden die “verirrten” Jäger immer einen der Wege, indem sie in eine beliebige Richtung gingen. Folgten sie dann dem Weg in der korrekten Himmelsrichtung, gelangten sie immer zum Mittelpunkt des Sterns. Ein Gestell führt zum baufälligen ehemaligen Elisabeth Sanatorium, das aufwendig in einen Mehrgenerationen Campus (PD1) umgewandelt werden soll. zurück am Stern fanden wir noch einige Gestelle begehbar. Durch die Neubauten fehlen manche Wege oder verlieren sich in einer asphaltierten Straße.
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105 Fußballgolf in Wiesenburg (07.05.23)
Im Schlosspark von Wiesenburg kann man in der Nähe des Bahnhof neben dem “normalen” Golf auch Fußballgolf oder Frisbee-Golf spielen. Leider ist das Café geschlossen und die Ausleihe für die Sportgeräte im Bahnhof Wiesenburg nur provisorisch besetzt. Wir hatten unsere Fußbälle und Golf-Frisbees mitgebracht, erhielten eine A6-Karte mit den 9 Fußball-Bahnen und das 6‑Loch Disc-Golf. Erklärungen gab es keine, wir haben trotz redlicher Bemühung die einzelner Bahnen für die drei Spielarten (Golf, Frisbee und Fußball), die zudem noch ineinander verlaufen identifizieren können und gabe nach einer Zeit auf. Derweil lochten andere Gäste ihre Golfbälle in die wesentlich größeren Fußballlöcher ein udn waren ob ihrer Treffsicherheit zufrieden. So sparten wir uns die Gebühr von über 20 €, die uns auch sehr hoch erschien und stärkten uns dennoch mit einem hervorragenden Picknick im Schlosspark.
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104 Potsdam Walk of Modern Art (18.04.23)
Walk of Modern Art in Potsdam
Dieses Potsdamer Skulpturenpfad wurde 2018 und 2019 durch zwei weitere Werke erweitert, so dass nun neun Kunstobjekte zwischen dem Hans-Otto-Theater und dem Alten Markt auf einem Kunstwanderweg zu sehen sind. Mehr Infos über www.potsdam.de/modernart
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103 Schloss Wiepersdorf und Burgruine Bärwalde (11.04.23)
Ein Ausflug nicht nur für Kunstinteressierte führte uns nach Wiepersdorf in der Gemeinde Niederer Fläming, südöstlich von Jüterbog. Das dortige Schloss ist eine Oase für aufstrebende Künstler/innen der Bildenden Kunst, Musik und vor allem der Literatur aus aller Welt. Nach einer wechselvollen Geschichte (Wohnsitz von Achim und Bettina von Arnim, dem bedeutenden Dichterpaar der Romantik, ehemaliges DDR-Künstlerheim, seit 2006 Künstlerhaus unter der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und seit 2019 als Kulturstiftung des Landes Brandenburg) hat es eine lange Tradition als Ort des geistigen Austausches. Letztere vergibt Stipendien an einzelne Künstler/innen und Wissenschaftler/innen für jeweils drei Monate, die kostenlose Unterbringung und Verpflegung beinhalten.
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Am Sonntag, den 7. Mai findet dort an historischer Stelle das Frühlingsfest statt, mit Lesungen, Ausstellungen, Offenen Ateliers und einem digitalen Rundgang mit zehn Stationen durch den wunderschönen Park. Produkte aus der Region und das Café erfüllen nicht nur kulinarische Wünsche.Kontakt: Kulturstiftung Schloss Wiepersdorf
Bettina-von-Arnim-Straße 13 14913 Wiepersdorf Fon 033746 699–0 web: www.schloss-wiepersdorf.de
Ein Abstecher zur Ruine der ehemaligen Wasserburg aus dem 13. Jahrhundert in Bärwalde lohnt sich. Einfach die L 714 Richtung Kossin fahren, dann die L713 überqueren und in Bärwalde nach rechts in die Dorfstr. abbiegen und bis zum Ende der Dorfstraße (Nummer 19) weiterfahren. Die Burgruine mit Picknicktisch liegt auf der rechten Seite.
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102 Technik Museum Berlin (28.03.23)
Auf dem Areal des ehemaligen Anhalter Güterbahnhofs in Berlin Kreuzbergwurde das Museum 1983 eröffnet. Über seinem Eingang ruht sich der letzte Rosinenbomber von den anstrengenden Einsätzen währen der Blockade der Stadt Berlin 1948/49 aus und lädt zum Besuch der vielen einzelnen Ausstellungen ein. Von der Schifffahrt und Raumfahrt bis zu Bierherstellung und Schmuckproduktion werden Oldtimer, alte Eisenbahnwagen und Motorräder gezeigt. Im Science Center Spectrum kann jeder an interaktiven Experimentierstationen zu Themen wie Strom, Akustik und anderen physikalischen Bereichen seine Erfahrungen sammeln.
Kontakt: Trebbiner Straße 9, 10963 Berlin
Fon 030 / 90 254–0
www.technikmuseum.berlin
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101a Zum Elektroschrottkünstler Batman in Schlieben (21.03.23)
Muharrem Batman kam als Vierzehnjähriger aus Istanbul 1979 nach Berlin und staunte darüber, was die Menschheit dort, wie vielerorts, alles an Müll, besonders “Elektroschrott” wegschmeißt. So befand er, “Elektronik ist mein Müll” und schwänzte als Kind immer öfter die Schule, um lieber auf Schrottplätzen und im Müll nach Elektroschrott zu suchen. Er verließ nach der siebten Klasse die Schule ab und begann eine Ausbildung als Schlosser. Er hatte schnell gelernt Computer, Unterhaltungselektronik und viele weitere elektrische Geräte zu reparieren und zu verkaufen. 2004 kam ihm die Idee, aus Elektroschrott Kunstwerke zu schaffen, denn Muharrem war zur Überzeugung gekommen, dass er über die Kunst auch andere Menschen erreichen kann als Kunden in seinem Laden in Neukölln, den die damalige Neuköllner Bürgermeisterin, Frau Franziska Giffey, als den „schönsten im Kiez“ empfand. Die Begriffe „Upcycling“ und „Re-Use“ (gebrauchte Gegenstände in neue Produkte verwandeln und so wiederverwenden) wurden für ihn das zentrale Thema. Nach 18 Jahren musste er 2019 den „Reuse Laden“ in der Herrmannstr. 211 wegen der hohen Miete aufgeben und zog nach Schlieben in Brandenburg. Seit 2021 kommt der Neuköllner Recycling-Pionierzweimal wöchentlich mit seinem Reparaturdienst in den Re-Use Superstore in der 3. Etage des Karstadt Kaufhauses Herrmannplatz. Bei unserem Besuch in Schlieben tauschten wir Ideen zum Bau einer Plastik aus gesammelten Müll aus. Dabei schlug er außerdem vor, den „schrecklichsten Weihnachtsbaum“ der Welt zu schaffen. Außerdem sagte er seine Teilnahme an der Müllsammelaktion am 25. März in Michendorf zu. Dabei haben wir mit der Bürgermeisterin und Frau Ziehl unsere Ideen kurz gemeinsam vorgetragen.
zurück zur Auswahl101b Schloss Lilllliput in Naundorf bei Schlieben (21.03.23)
Schloss Lilllliput (mit vier l) liegt unweit von Schlieben im Dorf Naundorf an der B 87 im Landkreis Elbe-Elster. Von Schlieben aus, auf der linken Seite, direkt hinter dem Restaurant am Waldesrand. Eine Fassade aus jeglichem denkbaren Schrott, in der sich unzählige Kunstwerke aneinanderreihen, entdeckt jeder Besucher immer wieder etwas Neues zu schmunzeln, wundern oder nachdenken. Dahinter wohnt der Schlossherr Steffen Modrach mitten in einer aus Millionen von Einzelteilen zusammengesetzten Fantasiewelt. Er wohnte zwei Jahre in der Grünen Zitadelle von Magdeburg dem letzten Projekt von Friedensreich Hundertwasser und dachte sich im Jahr 2000: „Was mein Vorbild kann, kann ich auch. … nichts bleibt, wie es ist, nichts ist irgendwie fertig.“ Gerne führt der Schlossherr Besucher nach telefonischer Anmeldung durch sein inspirierendes Reich.
Kontakt: Schloss Lilllliput Schlossherr Steffen ModrachDorfstr. 49, 04936 Fichtwald OT Naundorf
Fon: 03561 89436
www.steffen-modrach.de (nur nach Voranmeldung)
100 Neue Nationalgalerie (14.03.23)
Die Neue Nationalgalerie zeigt in einer ortspezifische Installation der Künstlerin Monica Bonvicini mit dem Titel “I doYou die den Besucher*innen ungewohnte Perspektiven eröffnen soll. Der ikonische Museumsraum von Mies van der Rohe wird dadurch zu einem stark körperlich erfahrbaren Reflexionsraum über den Ausdruck männlicher Macht von Architektur: Der Eingang ist mit einer Wand verstellt, die an das hohe Dach lehnt. Das begehbares Podest im Innenraum zeigt die auf Weite und Transparenz ausgerichtete Ausstellungshalle in einer neuen Perspektive von einem erhöhten Standpunkt aus. Die Besucher*innen können auch interagierend die Inatallationen erleben: Benutzbaren „Chain Swings“ (2022), jeweils für zwei Personen konzipierte Schaukeln, die durch ihre Materialität aus Stahl und Ketten eine visuelle Verbindung zu subversiven Handlungen und Räumen herstellen. Die Ausstellung ist bis zum 30.April 2023 geöffnet. An jedem ersten Sonntag im Monat ist der Eintritt frei. Die Veröffentlichung der Bilder der Galerie wurden von der Presseabteilung des smb auf dieser Website erlaubt. Ein Download ist strafbar.
Ein wenig Verwunderung machte sich bei uns breit: Installationen haben halt ihren eigenen Kunstcharakter. Die 8 € Eintritt pro Peron hätten auch für ein Fass Bier gereicht. Die Hängematten zu ausnüchtern vom Kulturschock. Zumindest kam eine interessante Fotogalerie zu Stande. zurück zur Auswahl099 Barberini “Sonne. Quelle des Lichts in der Kunst” (06.03.23)
Es empfiehlt sich die Ausstellung in der chronologischen Reihenfolge, am besten mit einem Audioguide (Smartphone und Barberini App) zu genießen. Start ist im Erdgeschoss. Im Nachhinein kann mit der App auch noch zu Hause unter Hinzuziehung des Ausstellungskatalog die Ausstellung erneut erleben oder Interessenten einen Eindruck vermitteln. Für Besucher ohne Jahreskarte ist ein Termin im Zeitfenster nötig.
Übersicht der Themengebiete in der Reihenfolge des Audioguides (frei nach der Presseerklärung der Barberinis vom23. Februar 2023):I Der unbesiegte Gott. Personifikation
Verkörperung der Sonne durch Helios und Apollon, Sol invictus, der unbesiegte Gott im Römischen Reich. Glanz des Sonnengottes und seine triumphalen Fahrten im Sonnenwagen im Glanz der Sonne.
II Sturz der Himmelsstürmer. Mythos
Überschreiten der Grenzen der kosmischen Ordnung durch menschliches Handeln. Unbesonnenheit und Selbstüberschätzung im jugendlichen Übermut, Sturz von Phaeton und Ikarus, welche die göttliche Macht der Sonne herausforderten.
III Entthronung. Biblische Deutung
Sonne ist ein von Gott geschaffenes Element, das Tageslicht und Jahreszeiten bringt, Entmachtung der Sonne als ein Gott, der die kosmische Ordnung verkörpert.
IV Die Macht des Gestirns. Esoterik
Sonne als einer der sieben Planeten nach Vorstellung von Aristoteles, als Planetenkinder prägen sie den Charakter der in ihrem Zeichen Geborenen (heute Sternzeichen). Trupfkarte im Ägyptischen Tarock Katenspiel, figürlich als Mensch oder Sonnengesicht. Bei den Alchimisten ist die Sonnenenergie förderlich bei der Suche nach dem Stein der Weisen und bei der Herstellung von Gold.
V Die Sonne im Blick. Mensch und Kosmos
Die Wirkung der Sonne lässt die Menschen sich als Teil des „Weltganzen“ empfinden. Sie reagieren auf die Energie mit Gesten oder Blicken zur Sonne, die als Symbol für die Präsenz des Göttlichen steht. Räume werden durch Gelbfarbtöne dominiert, welche auf die Ganzheitlichkeit der körperlichen Erfahrung Einfluss nehmen.
VI Der Blick in den Himmel. Astronomie
Aufmerksame Astronomen beobachteten seit jeher die Sonne als Himmelskörper, stellte Regelmäßigkeiten im Jahresablauf fest und manche Abweichungen (Sonnenfinsternis, Sonnenflecke). Durch die ständig verbesserten Teleskope kann die Dynamik der Sonnenoberfläche fotografisch dokumentiert werden und erzeugen manchmal einen magischen Eindruck von der Sonne, wie man es früher nicht haben konnte.
VII Die Sonne sehen. Landschaften
Erst ab Beginn des 17. Jahrhunderts beschäftigten sich die Maler mit der Leuchtkraft der Sonne und den spektakulären Farbeffekten bei Sonnenaufgang und ‑untergang. Die Sonne wurde als prägendes Bildelement empfunden und mit der persönlichen Wahrnehmung dargestellt. Es entstanden idealisierte Darstellungen derLandschaft.
VIII Intensive Strahlkraft. Farbe
Mit dem freieren Einsatz von Farben veränderte sich nach 1900 die Intensität der Landschaftsgemälde durch übersteigerte Farbeffekte. Abstrakte Gemälde zeigten die Sonne in Form von Kreisen (1930). Die Pop-Art benutzte die Sonne in Ablehnung jeglicher spirituellen Bedeutung als ironisches aber ästhetisches effektvolles Gestaltungsmittel.
Die Fotos der Galerie wurden uns vom Museum Barberini Potsdam zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt. Der Kunstverein Michendorf e.V. bedankt sich herzlich.
098 100 Jahre Nosferatu in der Sammlung Scharf-Gerstenberg (28.02.23)
Der Film von Friedrich Murnau “Nosferatu — Eine Symphonie des Grauens” wurde 1922 im Marmorsaal des Zoologischen Gartens erstmals gezeigt. Die Ausstellung „Phantome der Nacht — 100 Jahre Nosferatu“ in der Sammlung Scharf-Gerstenberg stellt die Beziehung dieser Ikone des deutschen Stummfilms zur bildenden Kunst dar. Der Begründer des “Surrealismus”, André Breton, bezeichnete den Film „Nosferatu“ als ein surrealistisches Schlüsselwerk. Dieser lehnt sich an kunsthistorische Vorbilder an. In den Entwürfen zur Ausstattung befinden sich Motive, die an Francisco de Goya, an die deutsche Romantik oder an die phantastische Kunst und Literatur des frühen 20. Jahrhunderts erinnern. Auch Caspar David Friedrich stand wohl Pate. Die Ausstellung mit Künstlerinnen wie Alexandra Bircken, Louise Lawler und Tracy Moffatt zeigen einen Blick auf die Auswirkungen „Nosferatus“ im Bereich der zeitgenössischen Kunst.
097 Botanischer Garten Berlin (21.02.23)
Der Botanische Garten im berlin-Steglitz zeigt auf einer Fläche von 43 Hektar etwa 20.000 Pflanzenarten. Er gehört damit nicht nur zu den größten botanischen Gärten der Welt, sondern auch zu den artenreichsten. Diese grüne Oase in der Großstadt wird von Berlinern und Touristen gern zu jeder Jahreszeit besucht. Von 1897 bis 1910 nach Plänen des Architekten Alfred Koerner und unter Leitung des Gartendirektors Adolf Engler angelegt und mit dem Ziel eröffnet, Besuchern eine wissenschaftliche Lebendsammlung zugänglich zu machen. Es stehen 15 Gewächshäuser auf dem Gelände, die die Pflanzenwelt der Tropen und Subtropen zeigen. Besonders sehenswert ist das 1907 errichtete, 25 Meter hohe und eine Fläche von rund 1700 Quadratmetern überdachende Große Tropenhaus — eines der größten der Welt und exponiertes Beispiel für die Glas-Stahl-Architektur des 19. Jahrhunderts. es wurde 1968 nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wieder neu verglast um mit einer enormen Klimaanlage ausgestattet. Im Victoria-Regia Haus mit Wasserbecken und Sumpflandschaft ist eine weiteres Highlight. Dort blüht nur eine einzige Nacht lang die namensgebende Riesen-Seerose.
096 Humboldt Forum Sonderausstellung “Nach der Natur” (13.02.23)
Die kostenlose Sonderausstellung im Humboldt Forum (Am Schlossplatz) zeigt im 1. Stock die Eröffnungsausstellung des Humboldt Labors. Diese beschäftigt sich mit dem Zusammenhang von Klimawandel, Artensterben und der Krise der Demokratie: Die Krise der Natur ist eng verflochten mit gesellschaftlichen Krisen. “Auch das liberale Gesellschaftsmodell mit seinen Wohlstands- und Fortschrittsversprechen hat gewaltige Veränderungen von Mensch-Umwelt-Systemen verursacht. Und es hat erhebliche Ungleichheiten zur Folge – sowohl innerhalb von Gesellschaften als auch zwischen Staaten. Die Ausstellung versammelt in Form einer modernen Wunderkammer eine große Bandbreite an Forschungsansätzen zu diesen und weiteren aktuellen Fragestellungen und setzt sie in Beziehung zu Positionen aus der Wissenschaftsgeschichte.” (Pressetext des Humboldt Labors) Leider waren keine Fotoaufnahmen gestattet, so dass wir keine Galerie zeigen können. Wir versuchen dass uns die Pressestelle Fotos zur Veröffentlichung stellt. So bleiben bisher nur Außenaufnahmen übrig.
zurück zur Auswahl095 Spionage Museum (31.01.23)
Das Spionagemuseum in Berlin (Leipziger Platz 9) zeigt mit modernster Technik die Geschichte des zweitältesten Gewerbes der Welt: Der Spionage! Das Museum bietet nicht nur einen einzigartigen Überblick der Geschichte der Spionage, sondern lässt vor allem Kindern viel zu entdecken, und zu lernen gibt! Späher, Spitzel, Agenten, Kodierer und Täuscher gehören zu den ältesten Berufen der Welt. Da Berlin die Hauptstadt der Spione ist, hat das Museum eine besondere Berechtigung am geschichtsträchtigen Potsdamer Platz beherbergt zu sein. Seltene Objekte wie Hitlers Chiffriermaschine „Enigma“, Spion-Ausrüstungen wie BH-Kameras, Wanzen im Lederschuh, Pistolen im Handschuh, Regenschirme mit Giftpfeil sind neben Original-Requisiten aus den James Bond-Filmen zu sehen. Ein Highlight ist die Simulation in einem durch Laser geschützten Raum, den es zu durchqueren gilt. Außerdem kann man viel über die Qualität von Passwörtern spielerisch erfahren und die eigenen ob ihrer Sicherheit testen.
zurück zur Auswahl094 StreetArt Museum und Konzert im Pierre Boulez Saal (24.01.23)
Das StreetArtMuseum in Berlin (Bülowstr. 7)
ist seit 2017 geöffnet. Statt alter Meister wird hier moderne, zeitgenössische Kunst gezeigt, vor allem Street Art. Das Niveau der Gemälde und Skulpturen ist ausgesprochen hoch. Wer Street Art liebt, der wird von diesem Museum begeistert sein!
bietet durch seine elliptische Form eine direkte Begegnung zwischen Künstlerinnen und Künstlern und dem Publikum – die Trennung zwischen Bühne und Zuschauerraum ist hier aufgehoben. Er dient nicht nur für erste öffentliche Auftritte von studierenden Künstlern der der Barenboim-Said Akademie, sondern bereichert das Berliner Musikleben mit einem hochkarätigen Programm von etwa 150 Veranstaltungen pro Jahr. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude, als Magazin für die Kulissen der Staatsoper Unter den Linden im neoklassizistischen Stil neu errichtet. Diese Funktion erfüllte der Bau von Anfang der 1950er Jahre bis 2010. Er wurde auf Initiative von Daniel Barenboim zu einem Veranstaltungsort umgebaut, der über eine hervorragende Akustik verfügt.
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093 Barberini Ausstellung Surrealismus und Magie (16.01.23)
Der französische Schriftsteller André Breton begründete 1924 mit seinem Manifest des Surrealismus eine neue literarische und künstlerische Strömung, die bald zur führenden internationalen Avantgarde avancierte. Dabei stand die Hinwendung zur Welt des Traums, des Unbewussten und des Irrationalen im Vordergrund. Die Künstlerinnen und Künstler ließen sich von Zauber der Magie einnehmen. Sie benutzten Symbole des Okkultismus und pflegten das Selbstbild eines Magiers, Sehers und Alchemisten.
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