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Exkur­sio­nen 2023 und 2024

Aus­wahl

10 von 10 Gale­rien des Jah­res 2024 verfügbar
33  Gale­rien des Jah­res 2023 verfügbar
eine Gale­rie wird vorbereitet

136 Jüdi­scher Fried­hof in Ber­lin Wei­ßen­see am 9. April 2024
135 Karl Foers­ter Aus­stel­lung im Muse­um Potsdam 
134 Tages­fahrt Lucken­wal­de (Füh­run­gen Hut­fa­brik und Heimatmuseum) 
133 Zwei-Bur­gen-Tour (Raben­stein und Burg Eisenhardt)
132 Tages­fahrt Wör­lit­zer Park und Dop­pel­kir­che Vock­e­ro­de 
131 Bota­ni­scher Gar­ten Potsdam 

130 Medi­zin­his­to­ri­schen Muse­um der Cha­ri­té (Das Gehirn in Wis­sen­schaft und Kunst) am 13. Februar
129 Ber­lin-Dah­lem U‑Bahnbau und Freie Universität 
128 Ephra­im Palais und Parochialkirche
127 Haus am Lüt­zow­platz “Bad Mother”
126 Bar­be­ri­ni: Munch.Lebenslandschaft

2023

125 Bröhan Muse­um  Art Noveau
124 Vul­ka­ni­sie­rungs­an­stalt in Werder 

123 Rat­haus Schöneberg
122 Schloss Königs Wusterhausen
121 Indus­trie­mu­se­um Teltow
120 Bran­den­bur­ger Waldmöpse
119 Mär­ki­scher Barock in Blankensee
118 Per­ga­mon Muse­um Berlin
117 Kunst in der Ora­ni­en­bur­ger Str. Berlin
116 Gro­ßes Wai­sen­haus Potsdam
115 Alte Natio­nal­ga­le­rie Berlin
114 Bar­be­ri­ni “Wol­ken und Licht (geplant Im Juli 2023)
113 Son­nen­blu­men um Michendorf
112 Schloss Char­lot­ten­burg Aus­stel­lung Kolonialzeit 

111 Ate­lier José Nuevo
110 Glin­dower Alpen II
109 Bork­hei­de Hans-Gra­de Muse­um (Luft­fahrt)

108 Pechü­le und Bar­denitz II
107 Indus­trie­mu­se­um in Brandenburg
106 Der Stern von Potsdam
105 Wie­sen­burg Fußballgolf
104 Pots­dam Walk of Modern Art
103 Schloss Wie­pers­dorf und Burg­rui­ne Bärwalde 
102 Tech­nik Muse­um Berlin

101a Zum Elek­tro­schrott­künst­ler Bat­man nach Schlieben
101b Schloss Lilll­li­put in Naun­dorf bei Schlieben
100 Neue Natio­nal­ga­le­rie: “I Do You” — Instal­la­tio­nen der Künst­le­rin Moni­ca Bonvicini 
099 Bar­be­ri­ni — “Son­ne. Die Quel­le des Lichts in der Kunst” 
098 Nos­fe­ra­tu in der Samm­lung Scharf-Gerstenberg 
097 Bota­ni­scher Gar­ten Berlin 
096 Hum­boldt Forum Son­der­aus­stel­lung “Nach der Natur”

095 Spio­na­ge Museum
094 Street­Art Muse­um und Kon­zert im Pierre Bou­lez Saal
093 Bar­be­ri­ni Aus­stel­lung Surrealismus 

136 Jüdi­scher Fried­hof Ber­lin-Weßen­see (09.04.24)

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135 Karl Foers­ter im Pots­dam Muse­um (02.04.24)

Dem Gar­ten­künst­ler anläss­lich sei­nes 150. Geburts­tag­wird eine Aus­stel­lung (bis zum 18.08.2024) im  Pots­dam Muse­um gewid­met. Er führ­te Stau­den und Zier­grä­se­als Berei­che­rung eines blü­hen­den Gar­tens ein. Sei­ne Ideen der Gar­ten­ge­stal­tung zei­gen bis heu­te auf der Freun­schafts­in­sel in Pots­dam und in sei­nem Gar­ten in Bor­nim , wie Blü­ten, Laub und Gestalt der Pflan­zen ein ganz­jäh­ri­ges Gar­ten­bild ent­fal­ten, das durch sei­ne viel­fäl­ti­gen Züch­tun­gen einen neun Gar­ten­stil krea­tier­te. Aus­ge­wähl­te Bei­spie­le wer­den in der Aus­stel­lung präsentiert.

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134 Tage­fahrt Lucken­wal­de (Füh­run­gen Hut Fabrik und Hei­mat­mu­se­um (19.03.24)

Der Muse­ums­lei­ter Roman Schmidt begann sei­ne inter­es­san­te, kurz­wei­li­ge und span­nen­de Füh­rung durch sein Hei­mat­mu­se­um Lucken­wal­de mit der Bemer­kung: „Spä­tes­tens nach der drit­ten Vitri­ne habe ich kei­nen Bock mehr in einem Hei­mat­mu­se­um“. Des­halb beginnt er die Füh­rung in einer Art „Emp­fangs­bou­doir“ mit dem Charme eines Interhotels.

Hut­fa­brik Lucken­wal­de. Das ein­zig­ar­ti­ge Bau­denk­mal wird im Volks­mund „Men­dels­ohn­hal­le“ genannt. Auf einem ihrer Gebäu­de, dar­in befand sich die Fär­be­rei auf der ein Dach, gestal­tet wie die Form eines Hutes, thront. Der expres­sio­nis­ti­sche Indus­trie­bau in Lucken­wal­de zählt zu den bedeu­tends­ten Bau­wer­ken von Erich Men­dels­ohn und steht unter Denk­mal­schutz. Sie wird von Besu­chern aller Her­ren Län­dern besucht. Lei­der ist das Ein­gangs­por­tal nach­träg­lich ver­baut wor­den, so dass ein geplan­tes Ambi­en­te nur erahnt wer­den kann.

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133 Zwei-Bur­gen-Tour Raben­stein und Eisen­hardt (12.03.24)

Durch den sechs­ten Bahn­streik 2024 muss­ten wir das Pro­gramm ändern und fuh­ren mit unse­rem VW-Bus zunächst zur Burg Raben­stein, die wir nur umrun­den konn­ten, weil sie noch geschlos­sen war. Nach dem kur­zen Abstieg zum geöff­ne­ten Natur­park­zen­trum und nach des­sen Besuch erwar­te­te uns eine neue Über­ra­schung: Der aus­ge­wähl­te Gast­hof “Moritz” im Nach­bar­ort Rädig­ke war ent­ge­gen der Infor­ma­ti­on im Inter­net geschlos­sen. So mach­ten wir uns auf den Weg nach Bad Bel­zig, besuch­ten dor die eben­falls geschlos­se­ne Burg Eisen­hardt von außen und kehr­ten beim Inder am Markt ein.

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132 Tages­fahrt Park Wör­litz und Dop­pel­turm­kir­che Vock­e­ro­de (05.03.24)

Wör­lit­zer Park ohne Men­schen­mas­sen? Dies kann man noch vor Ostern nach gut einer Stun­de Auto­fahrt erle­ben. Die herr­li­che Anla­ge aus dem 18. Jahr­hun­dert wur­de von Fürst Leo­pold Fried­rich Franz von Anhalt geplant und von sei­nem Freund, dem Bau­meis­ter Fried­rich Wil­helm von Erd­manns­dorff geschaf­fen. Inspi­riert durch deren Stu­di­en­rei­sen durch Ita­li­en, Frank­reich, Hol­land, der Schweiz und beson­ders Eng­land ent­stan­den die Wör­lit­zer Anla­gen mit Kanä­len, Seen, Wegen und sogar einem Vul­kan. Auch in die­ser Jah­re­zeit ein loh­nen­des Aus­flugs­ziel. Der Chi­na Bis­tro in der Erd­manns­dorf­fer Str. bie­tet eine über­ra­schend gute Auswahl.

Auf dem Rück­weg ertön­te aus der zwei­ten Rei­he des Gemein­de­bus­ses (Dan­ke für des­sen Nut­zung) ein ener­gi­sches “Moment ein­mal!” von Anne­lie, die bemerk­te, dass ein Kir­chen­por­tal geöff­net war. Eine kur­ze Wen­de durch Klein­gär­ten mit Früh­blü­hern und Feder­vieh führ­te zurück zur Kir­che. Dort tra­fen wir auf einen Arbei­ter, der Dach­ar­bei­ten durch­füh­ren woll­te, wor­auf unser Kran­klet­te­rer Lutz ihm gleich in den Dach­stuhl beglei­ten woll­te. Gebremst wur­de er freund­lich, aber bestimmt nur durch eine wei­te­ren Herrn, der sich als Kir­chen­be­treu­er vor­stell­te. Er gestat­te­te uns aber die Kir­che zu besich­ti­gen und bot an, ein paar Wor­te zur Beson­der­heit der Kir­che zu sagen. Aus den paar Wor­ten wur­de über eine hal­be Stun­de, bis sich Gerd Nor­gel als Vor­sit­zen­der des Gemein­de­kir­chen­rats Vock­e­ro­de und ehe­ma­li­ger Gäs­te­füh­rer zu erken­nen gab. 
So erfuh­ren wir, dass die evan­ge­li­sche Dorf­kir­che in den Jah­ren 1810–1812 durch den Fürs­ten Franz von Anhalt-Des­sau erbaut wurde. Das Licht durch­flu­te­tes Kir­chen­schiff beher­bergt noch die Ori­gi­nal­ein­rich­tung, und die fast 100-jäh­ri­ge Orgel der Des­sau­er Fir­ma Kin­der­mann und Flei­scher erklingt nach der Repa­ra­tur 2007 wie­der wäh­rend der Got­tes­diens­te und zu Kon­zer­ten. Das Beson­de­re einer so klei­nen Kir­che sind aber die sel­te­nen Dop­pel­tür­me, die sonst nur Bischofs­kir­chen zuste­hen. Der Traum Gerd Nor­gels eine Quel­le zu einem “gehei­men Bischofs­sitz” aus­zu­gra­ben, erfüll­te sich nicht. Nun führt er die­se Beson­der­heit dar­auf zurück, dass Vock­e­ro­des Klein­od genau in der Mit­te von Sach­sen-Anhalt liegt. Unser Traum ist es, noch ein­mal, am liebs­ten einen gan­zen Tages­aus­flug, mit ihm und sei­nen Geschich­ten über die Umge­bung ver­brin­gen zu dür­fen. Wir hof­fen, dass dies im Som­mer gelingt. Vie­len Dank Gerd Nor­gel für die inter­es­san­te hal­be Stunde.

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131 Bota­ni­scher Gar­ten Pots­dam (27.02.34)
In neun Schau­ge­wächs­häu­sern des Bota­ni­schen Gar­ten Pots­dam kön­nen Sie fast 4.000 aus tro­pi­schen und sub­tro­pi­schen Kli­mage­bie­ten anschau­en, die dort wegen der kli­ma­ti­schen Bedin­gun­gen kul­ti­viert wer­den. Ab Ende Febru­ar blü­hen vie­le Aza­leen­ar­ten, die Rie­sen­see­ro­sen „Vic­to­ria Cru­zia­na“ öff­nen nur im Som­mer für zwei Tage ihre Blü­ten. Die Viel­falt der tro­pi­schen Pflan­zen, die hier in den täg­lich geöff­ne­ten Gewächs­häu­sern gepflegt wer­den, sind einen Besuch von Jung und Alt, auch mehr­mals im Jahr“, wert.

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130 Medi­zin­his­to­ri­schen Muse­um der Cha­ri­té (13.02.24)

Die der­zei­ti­ge Aus­stel­lung „Das Gehirn in Wis­sen­schaft und Kunst“ im Ber­li­ner Medi­zin­his­to­ri­schen Muse­um der Cha­ri­té ist noch bis 8. Sep­tem­ber 2024 zu sehen und ver­mit­telt die jüngs­ten For­schungs­er­geb­nis­sen der Medi­zin. Das Gehirn als zen­tra­les Kör­per­or­gan gibt uns noch vie­le Rät­sel auf. Struk­tu­ren und Funk­tio­nen sind trotz größ­ter For­schungs­an­stren­gun­gen noch rät­sel­haft, Zusam­men­hän­ge nur teil­wei­se erkannt. Die Aus­stel­lung „Das Gehirn in Wis­sen­schaft und Kunst“ zeigt auch eine detail­lier­te  Land­kar­te des Gehirns der Orte, wo Wahr­neh­mung, Emp­fin­den, Erin­nern und Den­ken sit­zen, wie sich die ein­zel­nen Hirn­re­gio­nen zu höhe­ren Funk­ti­ons­ein­hei­ten ver­net­zen und wel­che medi­zi­ni­schen Hilfs­an­ge­bo­te inzwi­schen gemacht wer­den kön­nen. Dabei ver­nach­läs­sigt sie auch nicht die Mit­tel der Kunst als eine ande­re Sicht­wei­se, die sich in den Expo­na­ten von Künst­lern wie­der­fin­den. Außer der  Medi­zin betei­lig­ten sich schon immer  ande­re Dis­zi­pli­nen wie Phi­lo­so­phie, Reli­gi­on, Psy­cho­lo­gie und eben auch die Kunst  an der Ent­de­ckungs­ge­schich­te des mensch­li­chen Gehirns.

Mit viel Glück gelang­ten Anne­lie und Bern­hard in einen “Lost Place” der Cha­ri­té, den ehe­ma­li­gen Hör­saal der Uni­ver­si­tät, des­sen Rui­ne sich im glei­chen Gebäu­de wie das Muse­um befin­det. Bevor die von der Secu­ri­ty wie­der ins Muse­um beglei­tet wur­den, ent­stan­den noch ein paar schö­ne Auf­nah­me der Loca­ti­on, die jetzt als Vor­trags- und Ver­samm­lungs­raum gemie­tet wer­den kann.

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129 Ber­lin Dah­lem (U‑Bahnbau und Freie Uni­ver­si­tät) (06.02.24)

Die Wald­sied­lung am U‑Bahnhof Onkel Toms Hüt­te (U3) hat ihren Namen von den Nazis, die die Farb­ge­bung der Gebäu­de­fas­sa­den als ent­ar­te­te Kunst ein­stuf­ten. Der U‑Bahnhof hat als Beson­der­heit eine Laden­stra­ße neben den Glei­sen und ehe­mals auch ein Kino. Wei­te­re Pla­nun­gen des Archi­tek­ten Alfred Gren­an­der konn­ten nicht rea­li­siert wer­den. Den Namen ver­dankt der Bahn­hof Tho­mas, ein Fan der Geschich­ten von Onkel Toms Hüt­te und Besit­zer des ehe­ma­li­gen Wirts­hau­ses “Rie­meis­ter”, auf dem sich auch Über­nach­tungs­hüt­ten befan­den. Der Bahn­hof Thiel­platz (heu­te FU Ber­lin), eröff­net 1913, war bis 1929 der End­bahn­hof der U3. Beim Bau der Zug­tras­se wur­de der größ­te Find­ling Ber­lins gefun­den, 50 Ton­nen schwer und zehn Meter Umfang. Er wur­de in 14 Tagen mit Seil­win­den aus der Bau­gru­be 40 m wei­ter versetzt. 

Die Freie Uni­ver­si­tät Ber­lin wur­de 1948 gegrün­det, um Stu­den­ten der im  Ost­teil der Stadt gele­gen Hum­boldt Uni­ver­si­tät, die aus poli­ti­schen Grün­den exma­tri­ku­liert wur­den einen Stu­di­en­platz zu gewäh­ren. 1963 wur­de John F. Ken­ne­dy begeis­tert begrüßt, 1965 began­nen die Stu­den­ten­un­ru­hen. Wegen der stei­gen­den Stu­den­ten­zah­len (über 60.000) wur­den Erwei­te­rungs­bau­ten gebaut.

 

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128 Ephra­im Palais und Paro­chi­al­kir­che (30.01.24)

Ab 1. Dezem­ber 2023 ist die Aus­stel­lung BERLIN ZEIT im Ephra­im Palais zu sehen. Die neu bear­bei­te­te Dau­er­aus­stel­lung  ist ein Muss für alle Ber­lin Besu­cher, die mehr über die Geschich­te Ber­lins erfah­ren möch­ten. Die kurz­wei­li­ge Ent­de­ckungs­tour ist chro­no­lo­gisch geord­net, am bes­ten fängt man obers­ten Stock­werk des Muse­ums an, wo eine Kopie eines Pfer­de­kop­fes der Qua­dri­ga vom Bran­den­bur­ger Tor die Besu­cher begrüßt. Die Aus­stel­lungs­ob­jek­te sind über­sicht­lich in The­men­grup­pen oder Zeit Epo­chen zusam­men­ge­fasst und für “Jung und Alt” inter­es­sant prä­sen­tiert. In Medi­en­sta­tio­nen kön­ne die Besu­cher inter­ak­tiv Infor­ma­tio­nen abru­fen und visua­li­sier­te Ant­wor­ten auf Fra­gen erhal­ten. Vie­les wird den einen oder ande­ren Besu­cher an eige­ne Erleb­nis­se erin­nern und wie­der aus der Ver­gan­gen­heit prä­sent gemacht. Die Viel­falt des Lebens in der schick­sals­rei­chen Stadt wird zusätz­lich in The­men­be­rei­chen (Anti­se­mi­tis­mus, Frau­en­rech­te, schwul-les­bi­sche Eman­zi­pa­ti­on) ange­spro­chen. Schnell sind zwei Stun­den vergangen.

Paro­chi­al­kir­che

Die Paro­chi­al­kir­che ist die ers­te Kir­che, die in Ber­lin für eine evan­ge­li­sche Gemein­de errich­tet wur­de. Unweit der his­to­ri­schen Stadt­mau­er aus dem 13. Jahr­hun­dert ent­stand sie unter der Lei­tung meh­re­rer Bau­meis­ter inner­halb von acht Jah­ren bis zur ihrer Wei­he im Jahr 1703. Der hell ver­putz­te, dezen­te Barock­bau zeigt nie­der­län­di­sche und ita­lie­ni­sche Ein­flüs­se. Im 18. Jahr­hun­dert wur­de der Turm­bau voll­endet und die Kirch­turm­spit­ze mit einem stei­ner­nen Löwen, die Spit­ze der Turm­hau­be mit einer gol­de­nen Son­ne bestückt. Das ein­ge­bau­te in Glo­cken­spiel – im Volks­mund „Sing­spiel“ genannt – erlangt gro­ße Berühmt­heit, weil es stünd­lich spiel­te und mit einem Löwen­ge­brüll ende­te. Lei­der fal­len die Löwen, die gol­de­ne Son­ne und das Glo­cken­spiel im Mai 1944 den Bom­bar­die­run­gen des Zwei­ten Welt­kriegs zum Opfer; der Innen­raum brennt voll­stän­dig aus.

Im Som­mer 2016 konn­te die Kirch­turm­hau­be mit der gol­de­nen Son­ne nach 72 Jah­ren wie­der­erste­hen und seit dem 23. Okto­ber 2016 erklingt auch wie­der ein Glo­cken­spiel (Caril­lons) mit 52 Glo­cken vom 65 m hohen Turm der Parochialkirche.

Anschlie­ßend erhol­ten wir uns in der ältes­ten Gast­stät­te Ber­lins “Zur letz­ten Instanz”

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127 Haus am Lüt­zow­platz  “The Bad Mother” (23.01.24)

Der Aus­stel­lungs­na­me ist auf die gezeig­te Arbeit von “The Bad Mother” von Loui­se Bour­geois zurück­zu­füh­ren. Ist eine schlech­te Mut­ter zu müt­ter­lich? Opfert sie sich bis zur Selbst­auf­ga­be, ist sie zu ego­is­tisch oder gibt sie sich zu sexy? Müt­ter, die ihre eige­nen Erwar­tun­gen nicht erfül­len konn­ten aber ihre eige­nen Träu­me und Wer­te auf ihre Kin­der über­tra­gen, Ver­su­che, die Pro­ble­me mit ihren eige­nen Müt­tern abzu­ar­bei­ten. Mit Müt­tern, deren Kin­der über­le­gen, ob sie selbst Mutter/Vater sein wol­len und kön­nen. Die­se The­ma­tik greift die Grup­pen­aus­stel­lung auf und will sich mit der Erwar­tungs­hal­tung an Müt­ter künst­le­risch aus­ein­an­der­zu­set­zen.  Die Ver­su­che der Arbei­ten, die­se Mes­sa­ge zu ver­brei­ten stieß bei uns auf all­ge­mei­ne Rat­lo­sig­keit und führ­te zu Erschöp­fungs­zu­stän­den, von denen man sich auf Lie­gen, bei einem Film über Kak­tus­dro­gen, erho­len konn­te. Noch bis zum 11. Febru­ar 2024 zu sehen.

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126 Bar­be­ri­ni: “Munch.Lebenslandschaft” (10.01.24)

Die Aus­stel­lung ist wie­der ein “Muss”. Zu sehen noch bis zum 1. April 2024
Edvard Munch ist durch sei­ne sei­ne extrem ein­dring­li­chen Dar­stel­lun­gen ele­men­ta­rer mensch­li­cher Emp­fin­dun­gen bekannt (“Der Schrei”). Die Aus­stel­lung belegt Munchs Fas­zi­na­ti­on für die Natur und beson­ders für Land­schaf­ten.  Mit der er ihm eige­nen sucht Munch in Natur­mo­ti­ven den Platz des Men­schen im kos­mi­schen Kreis­lauf des Lebens zu fin­den. Vor dem dem Hin­ter­grund aktu­el­ler Natur­ka­ta­stro­phen stell­te er damit schon damals unbe­wusst einen Bezug zur heu­ti­gen Klimakrise. 

Pres­se­fo­tos vom Bar­be­ri­ni (Dan­ke)

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125 Bröhan Muse­um Art Nou­veau und Foto­aus­stel­lung (12.12.23)

Bei der Auf­bruch­be­we­gung der euro­päi­schen Kunst um 1900 ent­wi­ckel­te von Paris aus die fran­zö­si­che-bel­gi­sche Vari­an­te des Jugend­stils (Art Noveau). In die­ser durch die Indus­tria­li­sie­rung, wel­che  durch neue Erkennt­nis­se und tech­ni­sche Errun­gen­schaf­ten das All­tags­le­ben radi­kal ver­än­der­ten, kam es zu einem letz­ten Auf­le­ben des Kunst­hand­werks. Expo­na­te aus pri­va­ten Samm­lun­gen, die zum ers­ten Mal in der Öffent­lich­keit gezeigt las­sen durch die­se Aus­stel­lung ihren eins­ti­gen Glanz wie­der auf­le­ben. Wir bedan­ken uns beim Bröhan-Muse­um für die zur Ver­fü­gung gestell­ten Fotos, wel­che wir mit eigen Auf­nah­men in der Gale­rie ergänzt haben.

Die Aus­stel­lung “Bel­les Cho­ses” (Schö­ne Sache” im Bröhan Muse­um ist noch bis zum 14. Aprl2024 zu sehen. Außer­dem gibt es noch die Son­der­aus­stel­lung “Hej rup!” (Hau Ruck!) über die Tsche­chi­sche Avant­gar­de bis zum 3. März zu sehen.

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124 Vul­ka­ni­sie­rungs­an­stalt in Wer­der (05.12.23)

In der ehe­ma­li­gen Vul­ka­ni­sie­rungs­an­stalt besuch­ten wir Sebas­ti­an Voigt, der nicht nur Groß­pro­jek­te mit 3D Dru­ckern rea­li­siert. Das Unter­neh­men DESIGN+ROBOTICS steht viel mehr für regio­nal nahe Zusam­men­ar­beit von Gestal­tung und Fer­ti­gung und legt auch Wert auf den künst­le­ri­schen Aspekt der Arbei­ten. Sebas­ti­an sieht sich als For­scher, krea­ti­ver Künst­ler und Inno­va­tor einer Gestal­tungs­tech­no­lo­gie durch Addi­ti­ve Fer­ti­gung wie den 3D-Druck. Bau­tei­le ent­ste­hen durch den schicht­wei­sen Auf­bau und nicht durch den tra­di­tio­nel­len Abtrag von Mate­ri­al (Schlei­fen, Frä­sen, Sägen…). Mit sei­nen Stu­den­ten der Uni Regens­burg schuf er neben Figu­ren auch Skate­boards und Bil­der. Für uns war es inter­es­sant zu erfah­ren, wie aus recy­cel­ten Kunst­stoff­kü­gel­chen neue Figu­ren und Mate­ria­li­en ent­ste­hen kön­ne, die wie­der­um erneut, (für ande­re Zwe­cke oder Objek­te recy­celt), ver­wen­det wer­den kön­nen. Wir hof­fen, dass wir die­se Erkennt­nis­se für unser “Müll­mal” nut­zen kön­nen und wür­den uns eine Zusam­men­ar­beit mit Sebas­ti­an Voigt und DESIGN+ROBOTICS gut vorstellen.

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123 Rat­haus Schö­ne­berg (21.11.23)

Das Rat­haus Schö­ne­berg ist das Rat­haus des Ber­li­ner Bezirks Tem­pel­hof-Schö­ne­berg, in dem von 1949 bis 1993 das Ber­li­ner Abge­ord­ne­ten­haus­tag­te und der Sitz des Regie­ren­den Bür­ger­meis­ters von Ber­lin. Zur Zeit der Tei­lung Ber­lins fan­den hier bedeu­ten­de Ereig­nis­se der Stadt­ge­schich­te statt:

  • die Über­ga­be der Frei­heits­glo­cke am 21. Okto­ber 1950.
  • John F. Ken­ne­dy hielt am 26. Juni 1963 auf dem Platz vor dem Rat­haus sei­ne berühm­te Rede, bei der er das his­to­ri­sche Bekennt­nis „Ich bin ein Ber­li­ner“ abgab.
  • Hier begann die Demons­tra­ti­on am 2. Juni 1967 in West-Ber­lin gegen den Staats­be­such des Schahs Moham­mad Reza Pahl­avi, bei der der Stu­dent Ben­no Ohnes­org erschos­sen wurde.

Der Sand­stein­bau wird durch einen 70 Meter hohen Turm geprägt, auf dem die Ber­li­ner Fah­ne weht. Ver­schie­de­ne Reli­efs schmü­cken die ein­fach ver­putz­te Fas­sa­de. Die Innen­räu­me ent­hal­ten Holz­ver­klei­dun­gen und typi­sche bür­ger­li­che Auf­trags­kunst des frü­hen 20. Jahr­hun­derts. In der öffent­li­chen Kan­ti­ne kann in his­to­ri­schen Räu­men gespeist wer­den. Die der­zei­ti­ge Son­der­aus­stel­lung im Erd­ge­schoss „Wie waren Nach­barn“ zeigt in einem „Archiv der Erin­ne­rung“ schrift­lich ver­fass­te “Erin­ne­rungs­split­ter“ von Besu­chern, die seit 2005 gesam­melt wur­den. Bein­dru­ckend sind die über 6000 Kar­tei­kar­ten, auf denen die Namen von Depor­tier­ten mit ehe­ma­li­ger Adres­se ste­hen und von einem ehe­ma­li­gen Ange­stell­ten, in einem Archiv auf­ge­fun­den und hand­schrift­lich auf die Kar­ten über­tra­gen wur­den. Die abschlie­ßen­de Pater­nos­ter­fahrt war nicht mög­lich, da er wegen eines Unfalls gesperrt ist. Die Alter­na­ti­ve fin­det man aber 300 m ent­fernt. Wo? Das müsst ihr selbst herausfinden!

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