Der rote Adler führte die beiden zu einem weiteren nahgelegenen Ort, der kaum als geeigneter…

15 Wilde Apfelbäume
Die Riesen folgten dem wegweisenden Greifvogel. Nachdem die hüglige Landschaft immer mehr von einer flachen Ebene abgelöst wurde, setzte er sich auf einen kleinen Baum. Näherkommend entdeckten die Riesen über hundert wilde Apfelbäume, die mit ihren zwar kleinen aber sehr saftig schmeckenden Äpfel genau das waren, wonach sie sich sehnten. Schnell waren die Apfelvorräte wieder aufgefüllt und die Stimmung auf dem Höhepunkt. „Hier sind wir richtig,“ meinte Stück. Fres machte schon Pläne für künftige Züchtungen, Horst war glücklich, dass alle zufrieden waren. Wild war so ergriffen von der Schönheit der wilden Apfelbäume, dass er ganz still wurde. Lang war erleichtert, dass sie nichts falsch gemacht hatten und Mich freute sich darauf den Baum aus den Bergen endlich ins Erdreich bringen zu können. Weiter ging es an Bächen vorbei, in denen sich Forellen tummelten. Sofort machten sich alle daran, diese mit den Händen zu fangen, doch immer wieder glitten diese ihnen durch die Hände. Wild, gerade von der Pilzvergiftung genesen, hatte erneut eine gute Idee. Er schnitzte sich aus einem Ast einen Speer, stellte sich an den Rand des Bachufers und blieb unbewegt stehen. Dann tauchte eine riesige Forelle auf. Er nahm alle Kraft zusammen und schleuderte den Speer. „Ich habe sie getroffen,“ jubelte er. Alle kamen zusammen und bewunderten ihn. „Das wird ein tolles Abendessen werden,“ tönte Wild. Gemeinsam zogen sie den Speer aus dem etwas getrübten Wasser und staunten nicht schlecht. „Sieben Kröten auf einen Wurf,“ spottete Mich. Schon wieder hatte Wild die Lacher gegen sich. Doch die anderen trösteten ihn. Sie erklärten, dass sie Wild nicht verspotten wollten, sondern dass diese Situation einfach so witzig sei. Nun lachte Will auch mit und meinte trocken: “Dabei hatte ich doch keinen Pilz gegessen, keine fremde Beere gegessen.“
