"Habe ich gut geschlafen“, meinte Lang und die anderen Riesen stimmten zu. Nur Ursus war…

13 Flussüberquerung

Sehr früh am Morgen wurden sie durch ein wildes Getöse geweckt. Die Erde erbebte von den Hufschlägen einer wilden Wasserbüffelherde, die an ihnen vorbei galoppierte. Diese wurde von sechs Amazonen auf Wildpferden reitend angetrieben. Horst reagierte am schnellsten, hielt die Frauen an schilderte und ihnen das Problem der Riesen. Eine Amazone antwortete kurz: „Wenn ihr über den Strom wollt, müsst ihr fast alles vergessen, was in Eurem Leben vorher war. Alles ist auf der anderen Seite anders. Dort gibt es Frauen und Männer, Ansiedelungen vieler Menschen. Ihr müsst für Eure Nahrung sorgen und rechtzeitig vor dem Winter Vorräte anlegen. Es hat aber auch Vorteile. Ihr werdet wieder lachen und Späße machen!“ Mit dem Blick auf den Apfelbaum, den Mich immer noch trug, ergänzte sie: „Einen Anfang habt ihr wohl schon gemacht. Der Baum wird euch viele Früchte bringen!“ Mich bemerkte, etwas eingeschüchtert, noch: „Wir haben auch noch viele Apfelkerne im Gepäck, verstehen uns gut bei deren Aufzucht und machen gesunden Apfelsaft.“ Die sechs Amazonen sprachen sich kurz ab und waren bereit die Riesen über den Strom mit Hilfe der Wasserbüffel zu bringen. Es gab unweit eine breite, flache Stelle, an der das Wasser langsamer floss. Dort war das Wasser auch nicht so tief. Die Wasserbüffel ließen die Riesen auf ihre Rücken steigen und überquerten einer hinter dem anderen den Fluss. Schon nach einer halben Stunde erreichten sie das andere Ufer. Die Riesen bedankten sich bei den Wasserbüffeln und fünf Amazonen für die Hilfe. Die sechste Amazone, mit der Horst gesprochen hatte, war verschwunden. Stattdessen stieg, unweit von ihnen entfernt, ein riesiger roter Adler auf und zog seine Kreise über ihnen. Sie fanden einen Schlafplatz am Ufer des Flusses und schliefen zwanzig Stunden lang. Der Adler veränderte seine Flugkreise nicht. Erst als die Riesen erwachten war er verschwunden.
