Am nächsten Morgen gingen sie wieder an die Arbeit: Sie pflanzten, säten, ernteten riesige Äpfel…

5. Kapitel Nach dem Erdrutsch

Am Morgen konnten sie das Ausmaß der Schäden nicht glauben. Kaum ein kleines Fleckchen ihres Lagers war verschont geblieben. Ein gewaltiger Erdrutsch hatte fast alles, was sie sich erschaffen hatten unter sich begraben und die Hütten waren überflutet. Lediglich die Dächer ragten noch aus dem neu entstandenen See. Ein einziger Apfelbaum voller Früchte ragte noch zwischen dem Geröll und Wasser dem Himmel entgegen. Von jeder anderen Baumsorte konnte man nur noch ein paar Zweige erreichen. Deshalb kamen die Riesen zusammen und trafen die Entscheidung, das geliebtes Tal zu verlassen, obwohl es allen schwerfiel. Die Idee von Fres, dem Kleinsten, machte aber allen Mut: „Wir nehmen die Äpfel mit. Die sind doch in einer trockenen Hütte abseits von Erdrutsch gelagert. Da werden wir bei unserer Suche nach einer neuen Heimat gestärkt. Außerdem sind wir tolle Züchter, beherrschen das Pfropfen von Bäumen und die Aufzucht aus Apfelkernen, besonders der Sorte „Gravensteiner“ von „Mich“. Schnell waren alle anderen bereit Aufgaben zu übernehmen:
Mich: „Ich trage den einzigen Baum! Meine Sorte ‘Gravensteiner´ !
Wild: „Ich verteidige ihn!
Horst: „Ich werde alle Feinde mit meinen Worten beruhigen!“
Stück: „Ich werde neue Freunde für uns finden, nicht alle sind schlecht!“
Lang: „Egal was geschieht, wir haben nichts Unrechtes getan!“
Sie fassten sich bei den Händen und sprachen den Gemeinschaftsspruch:
„Zusammen haben wir Kraft,
gemeinsam den Apfelsaft,
was soll schon passieren,
wenn wir uns nicht verlieren,
und jeder sein Bestes schafft!“
