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22 Die Rie­sen leben sich ein und über­ste­hen den Winter

Es blieb den Rie­sen nur noch wenig Zeit, sich auf den bevor­ste­hen­den Win­ter vor­zu­be­rei­ten. Sie bau­ten Hüt­ten, sam­mel­ten Vor­rä­te und berei­te­ten sich auf den Win­ter­schlaf vor, ähn­lich wie man­che Tie­re. Dies waren sie schon von in den Ber­gen gewohnt, doch hier war man­ches anders:

Stück Stück­nahm eine Trom­pe­te in den Arm.

Fres stell­te den aus­ge­gra­be­nen Krug neben sich.

Wild füll­te sei­nen Schlauch mit See­was­ser und streu­te Sand vom Strand auf den Boden sei­ner Hütte.

Lang besuch­te alle Freun­de, brach­te ihnen Kör­ner und träum­te von einer Müh­le, um aus die­sen Mehl zu mahlen.

Horst stell­te die bereits zehn von ihm gemal­ten Bil­der um sich herum

Mich pflanz­te noch vor dem ers­ten Frost den Baum, wel­chen er fast allein aus dem Tal bis hier­her­ge­tra­gen hat­te. Er mach­te sich eine Kro­ne aus sechs Blät­tern des gepflanz­ten Bau­mes, die er auf­set­ze und freu­te sich auf die Zeit der Ver­ede­lung des Bau­mes, wenn im Früh­jahr die ande­ren Rie­sen mit ihren Zwei­gen kämen.

Er zog alles an, was er an Klei­dung hat­te und leg­te sich auf den mit Stroh aus­ge­leg­ten Boden. In den Ber­gen hat­ten sie auch so den Win­ter ver­bracht, sind aber alle drei Tage auf­ge­wacht und haben sich getrof­fen, um gemein­sam zu essen und zu trin­ken. Wie soll­te dies hier gehen?

Mich dach­te an die Fee und sofort erschien sie. „Ich bit­te Dich, allen Rie­sen einen Schlaf zu ver­lei­hen, der bis zum Früh­ling anhält und kei­ne Kräf­te ver­braucht. Dann wer­den wir alle gemein­sam Wil­len, Freu­de und Ener­gie nut­zen, um sechs blü­hen­de Ort­schaf­ten vor­zu­be­rei­ten, die den Men­schen gefal­len sol­len“, sag­te Mich. Die Fee ant­wor­te­te: „So soll es sein!“ Sie lös­te sich in Luft auf, um die ande­ren Rie­sen mit dem Schlaf­zau­ber zu ver­se­hen. Sie erschien bei allen Rie­sen und ver­setz­te sie in einen tie­fen Schlaf.

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