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19 Lang erwischt den vier­ten Ort

Unweit von dem neu­en Ort Wil­den­bruch stie­ßen sie auf groß­flä­chi­ge und sehr frucht­ba­re Wie­sen, die einen gro­ßen Torf­an­teil hat­ten, der für ein Präch­ti­ges Wachs­tum aller Pflan­zen sorg­te. Meter­hoch schos­sen Kräu­ter und ande­re Grä­ser dem Him­mel ent­ge­gen. Auf­fäl­lig vie­le Vögel hiel­ten sich dort auf: Fin­ken, Sta­re, Mei­sen und Amseln, Sper­lin­ge und noch viel mehr Arten, die den drei ver­blie­be­nen Rie­sen nicht bekannt waren. Sie such­ten einen geeig­ne­ten Schlaf­platz, durch­quer­ten die Wie­sen stun­den­lang bis sie an eine Lich­tung gelang­ten. Klei­dung, Schu­he und Haa­re waren vol­ler Kör­ner. Sie säu­ber­ten sich, schüt­te­ten auch aus den Schu­hen hau­fen­wei­se klei­ne und gro­ße Getrei­de­kör­ner. Kaum waren sie damit fer­tig, beka­men sie Besuch von einem Vogel­schwarm und in weni­gen Minu­ten waren die Kör­ner auf­ge­pickt. Lang kos­te­te ein paar der Kör­ner, die sehr hart waren. Erst durch Kau­en und zer­mah­len zwi­schen den Zäh­nen konn­te man sie genie­ßen. Sie hat­ten einen ande­ren Geschmack, eine will­kom­me­ne Abwechs­lung zu den Äpfeln. Dann hat­te er eine Idee. Man muss die Kör­ner zwi­schen Stei­nen zer­mah­len, dann sind sie bes­ser zu genie­ßen. Wäh­rend die ande­ren schon schlie­fen beschloss er, dass dies sein Ort sei. Er nann­te ihn Langer­wisch, denn man muss­te lan­ge Kör­ner zwi­schen zwei Stei­nen wischen, bevor sie genieß­bar waren. Der rote Adler schien zu nicken, als hät­te er ver­stan­den, was Lang mein­te. Er wuss­te aber, dass Wisch auch ein Name für Wie­sen war.

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