Skip to content
kontakt(at)kunstverein-michendorf.de

18 Den drit­ten Ort erobert sich Wild

Am nächs­ten Tag ging es einen klei­nen Hügel hin­auf, dann aber eine län­ge­re Stre­cke wie­der hin­un­ter, was die vier Rie­sen genos­sen, denn Anstren­gun­gen hat­ten sie in letz­ter Zeit aus­rei­chend gehabt. Da es noch recht warm war und der Schweiß ihnen von der Stirn rann, berei­te­te ihnen die Aus­sicht vom Hügel aus auf einen rie­si­gen See gro­ße Freu­de. Ein Bad im Was­ser wäre jetzt genau das rich­ti­ge. Schnell war de See erreicht und sie spran­gen, so wie sie waren ins Was­ser, obwohl kei­ner schwim­men konn­te. Doch das war anschei­nend auch nicht nötig, denn der See war nicht sehr tief. Sie erfrisch­ten sich tobend im Was­ser und genos­sen das küh­len­de Nass. Nach gerau­mer Zeit stieg der rote Adler auf und lan­de­te wie­der am Ufer des Sees, an einer Stel­le, wo ein herr­li­cher Bade­stand zum Ver­wei­len ein­lud. „Die­sen Platz lass ich mir nicht neh­men, hier blei­be ich und nen­ne ihn Wil­den­bruch“, bestimm­te Wild. Er war der Mei­nung, dass er hier mit dem Bruch sei­ner eins­ti­gen Wild­heit und sei­ner Ängs­te Erfolg haben wür­de. Außer­dem gab es alles, was ein ange­neh­mes Leben ver­sprach: Fische im See, Was­ser für Bäu­me und Pflan­zen und vor allem Ruhe. Erneut wur­den Apfel­ker­ne geteilt und die rest­li­chen drei Rie­sen folg­ten dem Adler zum nächs­ten ver­las­se­nen Ort.

 

An den Anfang scrollen