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17 Der zwei­te Ort wird von Fres gewählt

Sie zogen zu fünft wei­ter. Es war schon etwas unge­wohnt, dass ein Rie­se der Gemein­schaft fehl­te. Bald aber trat die Hoff­nung, dass hier jeder einen Platz fin­den wür­de, in den Vor­der­grund. Sobald sie auf­bra­chen erschien wie­der der rote Adler über ihnen und führ­te sie auf einem schma­len Weg durch Wald und Wie­sen zu ihrem nächs­ten Ziel. Zwei schar­fe Kur­ven führ­ten zu einem Hügel, an dem sie im dicht wach­sen­dem Gestrüpp etwas sehr Selt­sa­mes fan­den. Neben den weni­gen Res­ten von Mau­ern sahen sie eine Hand aus dem Boden ragen, die einen Krug hielt. Natür­lich hat­ten sie kei­ne Ahnung, dass es sich um den ver­sun­ke­nen Krug han­del­te, von dem Sagen berich­ten. Fres inter­es­sier­te es aber so sehr die­ses Geheim­nis zu lüf­ten, dass er für sich ent­schied: „Ich blei­be hier! Ich wer­de das Geheim­nis lüf­ten. Es ist ein schö­ner feuch­ter Ort mit einem See, ide­al zum Anbau von Apfel­bäu­men und ande­ren Pflan­zen. Das ist mein Dorf.“ Von den ehe­ma­li­gen Bewoh­nern schien sich kei­ner mehr hier auf­zu­hal­ten. Aus die­sem Grund wur­de der Ort bald Fres­dorf genannt. Nach­dem sie dort über­nach­te­ten, zogen nun nur noch vier Rie­sen am nächs­ten Tag neue Orte suchend weiter.

 

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