Als unsere Riesen dem nachgingen, sahen sie nicht weit von sich einen „Superriesen“, viel größer…

09 Freundschaft mit dem Bären

Am nächsten Morgen mussten sich die Riesen nach dem Aufwachen erst einmal die Augen reiben. Da schlief ein Bär neben ihnen, rings um sie herum gab es nur steile Berge, die nicht zu erklimmen waren, auch ohne Gepäck. Mich freute sich, dass er den einzigen Baum, der überlebt hatte, so gut versorgen konnte, und dieser er frisch und kräftig aussah. Horst erklärte, was Ursus ihm zu verstehen gab. Der einzige Weg, der ihnen noch blieb führte durch einen dichten Wald. Horst erfuhr von dem Bären, dass dieses Tal verflucht sei, viele Gefahren dort lauerten und kaum jemand es lebend durchschreiten könne, es sei der verbotene Wald. Verzweiflung kam unter den Riesen auf, selbst Wild hielt sich zurück. Fres klapperte vor Angst ständig mit seinen Zähnen. Doch dann erklärte Horst den anderen, dass dieses Ursus ihn an einen Traum erinnerte, wo sich eine Sternenformation am Himmel bildete: Den großen Bären.
Fres griff sofort zu seinem beruhigenden Apfelsaft und wollte ihn dem Bären reichen. Doch dieser stellte sich sofort auf die Hinterbeine und schien sehr wütend. Horst konnte den Bären aber sofort beruhigen, erinnerte ihn an das „Gespräch“ von gestern Abend. Sofort war Ursus ruhig und friedlich. Er nahm den Saft aus der Hand von Fres an. Alle fragten sich, wie Horst dies gelungen sei. Der antwortete nur: „Ursus“ hat gemerkt, dass ich ihn am Himmel gesehen habe. Er hat begriffen, dass wir alle hierhergehören. Ursus habe verstanden, dass wir sechs Riesen zusammengehören und sich angeboten die Riesen durch den Verbotenen Wald zu führen. Allein würde es kein Lebewesen schaffen den Wald zu durchqueren. Die Riesen waren erleichtert und ließen es zu, dass Ursus jedem vorsichtig die Tatze auf die Schulter legte. Sorgfältig wurde gepackt, vieles ausgewählt und zurückgelassen, weil es zu schwer war. Sie setzten die Wanderung voller Zuversicht und Hoffnung fort, denn Ursus war ihr Freund geworden.
